700 Tonnen auf dem Weg in die Zukunft

Presstec lässt Pressenstraße umziehen

Datum: 10/10/2018 10:09am
Kategorien: Otto-Spanner, Maschinenverlagerung
700 Tonnen auf dem Weg in die Zukunft

Die Otto Spanner GmbH ist ein Familienunternehmen in dritter Generation. Für BMW und viele weitere Unternehmen fertigt Spanner mit rund 200 Mitarbeitern Press-, Stanz- und Ziehteile sowie Baugruppen aus Metall. Effiziente Abläufe, schlanke Strukturen und verlässliche Prozesse: Mit dieser Philosophie ist die Otto Spanner GmbH so erfolgreich, dass BMW eine ganze Pressenstraße aus dem Werk Dingolfing zu Spanner nach Ergoldsbach verlegen ließ. „Genau an dieser Stelle kamen wir ins Spiel“, sagt Jürgen Grünenwald von Presstec. „Es galt, die insgesamt 60 Meter lange Pressenstraße in Einzelteile zu zerlegen. Vier hydraulische und eine mechanische Presse – insgesamt fast 700 Tonnen.“

Die Pressenstraße besteht aus einer Kopfpresse mit 1300 Tonnen Presskraft, sowie drei Müller-Weingarten-Pressen und einer mechanischen Schuler-Presse mit je 800 Tonnen Presskraft. Auf der Anlage enstehen nach wie vor Strukturteile für BMW-Fahrzeuge wie beispielsweise Cockpitträger. Zu Weihnachten musterte BMW die Anlage aus. Bis September sollte alles wieder laufen – und zwar besser als je zuvor. 15 Monteure sorgten dafür, dass alle Montagearbeiten rasch ausgeführt wurden. „Wir haben für die Firma Spanner die Abstände zwischen den einzelnen Pressen verkürzt. Statt normaler Feedersysteme sind Industrieroboter im Einsatz, die in Sachen Flexibilität einfach mehr leisten.“ Für mehr Flexibilität sorgen auch die neuen zusätzlichen Werkzeugwechseltische, die Presstec für Spanner anfertigte. „Wir haben jetzt hinter jeder Presse einen Wechseltisch stehen. Wenn man bedenkt, dass die Werkzeuge fast 20 Tonnen wiegen, kann man sich unschwer vorstellen, welche Arbeitserleichterung die Tische bedeuten“, sagt Grünenwald.

Geichzeitig ersetzten die Retrofit-Experten aus Kehl sämtliche Verschleißteile, überarbeiteten die Hydraulik und spendierten der Pressenstraße neue Ventilblöcke. Noch wichtiger: Die Steuerung der Pressenstraße erfolgt jetzt elektronisch, Presstec hat die Pressenstraße mit einer Simatic-Steuerung von Siemens (S7) versehen. Motion Control- und Safety-Funktionen sind nun standardmäßig in jeder CPU integriert. Gleichzeitig wurden neue Visualisierungssysteme mit LCD-Bildschirmen ergänzt. Jürgen Grünenwald: „Die Pressenstraße war 20 Jahre lang im Einsatz. Wir sind mit den Experten von Spanner einer Meinung, dass die neue Konfiguration jetzt weitere 20 Jahre lang einen wirtschaftlichen Einsatz ermöglicht.“

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